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Kreislaufwirtschaft als Herausforderung – Hoteliers dürfen nicht zum Verlierer der Nachhaltigkeit werden

08.07.2025

Matratzenhersteller Swissfeel warnt vor einseitiger Lastenverteilung: Die Kosten üblicher Kreislaufmodelle werden für die Hotelbetriebe bisher kaum durch wirtschaftliche Vorteile ausgeglichen.

Die Matratze, welche zu dem wichtigsten Ausstattungsmerkmal eines Hotelzimmers gehört, steht zunehmend im Fokus von nachhaltigen Bestrebungen, da die Belastung der Umwelt und die Verschwendung von Rohstoffen nach wie vor besonders hoch ist. Alleine in der DACH-Region werden jährlich Millionen von Matratzen über die Müllverbrennung entsorgt. Darüber hinaus wird die Hotellerie immer mehr in die Verpflichtung genommen, den CO2-Fussabdruck deutlich zu senken. Daher entwickeln die Verantwortlichen auf Ebene der Länder als auch auf der EU-Ebene selbst Konzepte, wie die Matratze in die Kreislaufwirtschaft eingebunden werden kann. Noch gibt es hier keine einheitlichen Vorgaben, doch aus Sicht von Swissfeel, einem Schweizer Hersteller von voll waschbaren sowie recycelbaren Hotelmatratzen, wird bislang zu wenig darauf geachtet, wie die mit üblichen Kreislaufmodellen verbundenen Kosten durch andere wirtschaftliche Vorteile ausgeglichen werden können. Philipp Hangartner, Inhaber und CEO der : «Bei allem, was bis jetzt diskutiert wird, sehen wir leider die Hotels als jene, die am Ende die Zeche zahlen müssen. Das wollen wir verhindern, denn ein erfolgreiches Modell besteht darin, dass am Ende alle Beteiligten sich die Lasten gleichmässig teilen oder alle gemeinsam einen Vorteil haben.»

Wirtschaftliche Vorteile durch Kreislaufwirtschaft

Insbesondere eine Verknüpfung der Nachhaltigkeit mit wirtschaftlichen Vorteilen schafft eine höhere Akzeptanz sowie eine bessere und schnellere Umsetzung. «Diese Vorteile bietet bislang nur SWISSFEEL-2-CYCLE, wo wir zwei Kreisläufe miteinander verknüpfen und der Hotellerie direkte Kostenersparnisse realisieren», ergänzt Philipp Hangartner. Denn vor dem üblichen Kreislaufsystem des Recyclings von Matratzen hat die Firma Swissfeel, welche neben der Schweiz auch Niederlassungen in Österreich und Deutschland betreibt, einen weiteren Kreislauf gesetzt. «Im ersten Kreislauf von Swissfeel verlängern wir durch das Waschen unserer Matratzen aus dem Schweizer Mineralschaum die Lebens- und Nutzungsdauer der Matratzen», fügt Kai Rittmeier, leitender Ingenieur bei Swissfeel, hinzu. «Damit braucht das Hotel über die Jahre weniger Matratzen und spart am Ende spürbar. Denn echte Nachhaltigkeit beginnt vor allem mit der Verlängerung der Produktlebenszyklen. Nur wenn Produkte hinreichend lange im Einsatz sind, hat sich der Erwerb für den Kunden gelohnt. Und je länger ein Produkt genutzt werden kann, desto mehr schont es natürlich die Umwelt, da weniger produziert und entsorgt werden muss.»

Herausforderung von Einweg- oder Wegwerfmatratzen

Die grosse Menge heutiger, nicht waschbarer Einweg- und damit Wegwerfmatratzen, die von der Matratzenindustrie jedes Jahr in Massen produziert werden, sind dabei ein Problem. Denn die Industrie möchte, verständlicherweise, weiterhin hohe Stückzahlen verkaufen – vor allem von den günstig zu produzierenden Taschenfederkenmatratzen (TFK) oder den noch billigeren Bonellfederkernmatratzen. Diese Federkernmatratzen bestehen zwar, bezogen auf das Gewicht, auch bis zu 60 % aus Schaum. Doch durch den Einsatz der CO 2 -kritischen Metallfedern, die physikalisch belastbare Hohlräume schaffen, lassen sich auf günstige Weise hohe Matratzen herstellen, die derzeit bei der Hotellerie im Trend sind. Diese aber sind nicht waschbar und zudem signifikant schlechter in der CO 2 -Bilanz. Hingegen sind Schaummatratzen, die genauso viele Höhe ohne Hohlräume erreichen können, voll waschbar – sofern diese aus waschbarem, hochwertigen Schweizer Mineralschäumen bestehen.

Das Waschen einer Matratze ist jedoch immer günstiger als der Erwerb eines neuen Produkts: Als Mittel für mehr Nachhaltigkeit führt es so zu einem Interessenkonflikt jener Matratzenhersteller, die lediglich vom Verkauf der Matratzen leben.

Deutliche Verlängerung des Lebenszyklus von Hotelmatratzen durch Waschen und anschliessendes Recycling ist die Lösung

Swissfeel verfügt nicht über diesen Interessenkonflikt und sieht in der Kombination aus Hersteller von Matratzen und Dienstleister bei dem vollständigen Waschen von Matratzen eine neues bzw. zukunftsweisendes Geschäftsmodell. Zudem bietet Swissfeel seine Matratzen auch im Leasing an, analog Hotelmietwäsche, nur dass eine Matratze lediglich alle drei bis fünf Jahre gewaschen werden sollte, für ein Allergiezertifikat alle 12 Monate. SWISSFEEL-2-CYCLE ist somit ein Beitrag zur Nachhaltigkeit mit dem Effekt der Kosteneinsparung sowie einer zusätzlich verbesserten Hygiene und dem Aspekt der Allergiezertifizierung. In Summe bietet SWISSFEEL-2-CYCLE eine nachhaltige Lösung ohne Benachteiligung der Hotellerie.

Waschbare Matratze von Swissfeel
Waschbare Matratze von Swissfeel

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